Grundlagenworkshops Improvisationstheater


Was ist Improvisations-Theater?

Improvisationstheater ist Theater aus dem Stehgreif – ohne Skript, ohne Drehbuch, ohne vorherige inhaltliche Absprachen. Die Inhalte bestimmen die Zuschauer, was gespielt wird, ergibt sich aus dem Moment heraus. Jeder Auftritt ist eine Uraufführung.

Für wen und warum?

Improvisationstheater ist für alle geeignet, die sich körperlich, geistig und artikulatorisch ausdrücken und erweitern möchten. Es erlaubt, an die eigenen darstellerischen Grenzen zu kommen und soziale und interpersonelle Kompetenzen zu verbessern. Es weckt kreatives Potential, schult die Interaktion und Reaktion, fördert Aufmerksamkeit und Konzentration.

Improvisationstheater Workshops 
- können z.B. an Schulen eingesetzt werden, um SchülerInnen die Möglichkeit zu geben, andere und sich selbst in Szene zu setzen, Vertrauen aufzubauen und Hemmungen abzubauen, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken und auf andere einzugehen

- können z.B. MitarbeiterInnen in Unternehmen dabei helfen, sich sowohl körperlich als auch artikulatorisch präsenter zu zeigen. Die Workshops fördern die Stimme und Selbstsicherheit, und trainieren Spontanität und schlagfertige Reaktionen, erhöhen die Teamfähigkeit.

- können z.B. in Bereichen der Jugendarbeit eingesetzt werden, um Vertrauen zu bilden, gemeinsame Erlebnisse und Geschichten zu erleben, sich selbst und andere zu stärken.
Nicht zuletzt ist Improvisationstheater für alle Menschen geeignet, die Spaß an Spiel, Witz und Herausforderung haben.

Welche Inhalte hat ein Improtheater Workshop?

Die Inhalte eines Improvisationsworkshops können von ganz grundlegenden Übungen bis hin zu ausgefeilten Spieltechniken reichen. Die einzelnen Module (siehe unten) zeigen auf, was in einem Improworkshop gemacht werden kann.
Prinzipiell können die Inhalte auch mit den Anforderungen der AuftraggeberInnen individuell gestaltet werden.

Wieviel kostet so was?

Je nachdem, welche Inhalte, Techniken und Module durchgeführt werden, ist der Stundensatz variabel, plus evtl. anfallende Übernachtungs- und Anfahrtskosten. Dabei können je nach Inhalten, Gruppenzusammensetzung und organisatorischem Rahmen individuelle Tagessätze und Halbstagessätze vereinbart werden.

In welcher Sprache können Impro-Workshops angeboten werden?

Die Workshops können sowohl auf Deutsch, Französisch als auch auf Englisch durchgeführt werden.

  Wie gross sollte die Gruppe sein?

Das lässt sich so pauschal nicht beantworten. Je nach geplanten Inhalten und Formaten empfiehlt sich eine Gruppengrösse von ca. 6 - 15 Menschen. Grössere Gruppen sind auf Anfrage natuerlich auch möglich.

Zu uns

Gerhard Reese ist 33, wuchs mehr oder minder behütet in Hessen und auf Rügen auf um – grade flügge geworden – nach Neuseeland zu reisen, Geologie in Potsdam zu studieren und abzubrechen, um dann Psychologie in Erfurt, Jena und Canterbury zu studieren (und nochmal nach Neuseeland zu reisen...). Er ist schließlich Sozialpsychologe und Improtheaterspieler geworden und arbeitet neben seiner Tätigkeit als Workshopper an der Universität Leipzig als Wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Er spielt seit 2008 Improvisationstheater in der Jenaer Improgruppe “das Rababakomplott”  und hat in dieser Zeit eine Reihe von Workshops (mit)gemacht, zahlreiche Auftritte gehabt und moderiert. Zudem liebt er Musik, spielt und komponiert gerne auf dem Piano, singt dann und wann auch. 
Kontakt: gerhard.reese [at] posteo.de



Katharina Marlene Schick-Witte ist 27, nen Berliner Kindl mit Verve und Geschmack, wuchs im Westen Berlins auf, hat dort praktische Erfahrungen hinter, auf und unter der Theaterbühne gesammelt, um schließlich einen internationalen Master in Kultur- und Theaterwissenschaft an den Universitäten Saarbrücken, Metz und Luxemburg abzuschließen.

In Luxemburg gründete sie 2009 "edudrame", das erste Studententheater der Universität Luxemburg, und leitete es bis zum Abschluß ihres Studiums 2013. Zusätzlich organisierte sie das internationale Theaterfestival "GrAFiTi - Theaterfestival der Großregion SaarLorLux", war Praktikantin am Theater Trier und ist seit 2014 Regieassistentin bei "Titanick" in Leipzig. Auch sie liebt Gesang und Klavier, aber nicht nur.
Kontakt: schick-witte [at] posteo.de

Inhalte

Prinzipiell geht es in den angebotenen Workshops zum Improvisationstheater darum, grundlegende Spieltechniken zu erlernen, die es ermöglichen, aus dem Stehgreif Theater zu spielen. Dabei werden mit Hilfe vieler spannender Übungen Vertrauen gegenüber den MitspielerInnen aufgebaut, Hemmungen abgebaut, Geschichten erzählt, Emotionen ausgedrückt und noch einiges mehr. Ziel solcher Workshops sollte sein, innerhalb gesteckter Rahmen das ein oder andere kleine Improstück zu spielen – egal ob vor kleinem oder großem Publikum, oder einzig innerhalb der Gruppe. Es ist natürlich auch möglich, dass der Workshop nur aus Teilen und Übungen besteht, die bestimmte Bereiche (z.B. artikulatorische Präsenz, Selbstwahrnehmung) abdecken.

Ein Workshop – über mehrere Stunden, Tage oder auch regelmäßig – kann aus folgenden Modulen bestehen

Modul 1: Grundlagen gemeinsamen Spielens I
Übungen zum kennenlernen, aufwärmen, miteinander umgehen, gegenseitiges (be)achten, Vertrauen aufbauen, Nähe zulassen

Modul 2: Grundlagen gemeinsamen Spielens II
Gezielte Übungen zum Improvisieren (Figuren darstellen, Geschichten improvisieren, auf die Mitspieler achten und reagieren, Emotionen und Haltungen üben, agieren und reagieren, Schlagfertigkeit)

Modul 3: Improvisationstechniken I
Kleine Handlungsrahmen zur Darbietung unterhaltsamer und lustiger Geschichten (z.B. Gebärdendolmetscher, Professor, Space Jump)

Modul 4: Improvisationstechniken II
Komplexere Spielformen zum unterhalten, die lustig, traurig, spannend, langweilig, und länger sein können (ABC, geteilter Raum, Wartebank, Telefonzelle, Spielerschwund)

Modul 5: Improvisationstechniken III
Spielformen, die länger dauern dürfen und können (Leben einer Parkbank, Harold, Lotus, Reigen, Familienaufstellung, Freie Szenen)


Die Module sind in längeren Workshops durchaus kombinierbar, für den Anfang sind jedoch insbesondere Modul 1-3 zu empfehlen.
Module 4 und 5 sind besonders zu empfehlen, wenn schon Erfahrung vorhanden/Regelmäßigkeit geplant.

Die Dauer der Workshops ist nicht vorgegeben. Konzentriertes und zielführendes Arbeiten und Gestalten erfordert jedoch – basierend auf Erfahrungswerten – eine Mindestdauer von 3 Stunden.






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